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Schweiz

Rechtsextremist Martin Sellner: Festnahme oder Ausweisung durch Schweizer Behörden?

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Der prominente Rechtsextremist Martin Sellner reiste am Samstag auf Einladung der rechten Gruppierung „Junge Tat“ in die Schweiz. Vor seinem Besuch hatte die Kantonspolizei Zürich eine Einreisesperre für Sellner gefordert, deren Status jedoch bis zuletzt unklar blieb. Sellner inszenierte seine Grenzüberquerung mit einem Video, das ihn auf einem Schlauchboot auf dem Bodensee zeigt, während er über Flüchtlinge im Mittelmeer und die Schweizer Sicherheitsbehörden spottete. Ob das Video tatsächlich vom Samstag stammt, bleibt unbestätigt.

Sellners Ziel war eine Veranstaltung in Tegerfelden im Kanton Aargau, wo er am Abend einen Vortrag über „Ethnische Wahl und Remigration“ halten wollte. Doch kurz vor Beginn seiner Rede wurde Sellner gegen 18 Uhr von der Kantonspolizei Aargau abgeführt und für etwa drei Stunden in Polizeigewahrsam genommen.

Die Polizei begründete diese Aktion damit, dass der Vermieter der Veranstaltungsräume den Vertrag mit den Organisatoren aufgelöst hatte, nachdem er vom Inhalt der Veranstaltung erfahren hatte. Die Organisatoren wurden aufgefordert, die Veranstaltung abzubrechen, was jedoch ignoriert wurde.

Sellner wurde daraufhin „zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und zur Verhinderung von Konfrontationen mit Personen der Gegenseite“ vom Kantonsgebiet weggeführt. Gleichzeitig gelang es der Polizei, die Anreise politischer Gegner zu verhindern.

Die Junge SVP Aargau äußerte umgehend ihre Solidarität mit Sellner und bezeichnete die Polizeiaktion als einen „schwarzen Tag für die Demokratie und die Meinungsfreiheit“. Auch Nicolas Rimoldi, Präsident der Bewegung „Massvoll“, zeigte sich empört. Die Aktion sorgte über die Grenzen der Schweiz hinweg für Aufsehen, sogar der Tech-Guru und Tesla-Chef Elon Musk äußerte sich dazu auf X und stellte die Frage nach der Legalität der Aktion.

Sellner selbst teilte nach seiner vorübergehenden Festnahme mit, dass er den Polizeiposten verlassen durfte und nun von der Polizei nach Zürich eskortiert wird.

Sellner war in letzter Zeit wegen seiner Teilnahme an einer Veranstaltung in Potsdam im November, an der Unternehmer und Mitglieder der AfD und CDU über „Remigration“ diskutierten, in den Schlagzeilen. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, Kontakt zu dem rechtsextremen Attentäter von Christchurch gehabt zu haben.

Bisher haben die Schweizer Behörden nicht bestätigt, ob eine Einreisesperre gegen Sellner verhängt wurde. Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) gab bekannt, dass es aufgrund des Amtsgeheimnisses keine Informationen zu etwaigen Einreiseverboten preisgeben könne. Sellner selbst erklärte in einem Livestream auf X am Samstag, dass er vor seiner Einreise Kontakt zu den Schweizer Behörden aufgenommen habe, jedoch immer noch unklar sei, ob eine Einreisesperre gegen ihn bestehe.

Warum erregt Martin Sellner so viel Aufmerksamkeit und Sorge?

Sellner ist eine bekannte Figur in der rechtsextremen Szene und gilt als führendes Mitglied der österreichischen Identitären Bewegung. Seine offen neonazistischen Ansichten in der Vergangenheit und seine Verbindungen zu extremistischen Gruppierungen haben zu erheblichen Kontroversen geführt. Darüber hinaus werden seine polarisierenden und oft als rassistisch betrachteten Ansichten von vielen als bedrohlich für die öffentliche Sicherheit angesehen, was zu einer verstärkten Überwachung seiner Aktivitäten durch die Behörden führt.

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Schweiz

STBC Besuch beim Generalkonsul in Zürich

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Der Präsident des Swiss Turkish Business Council (STBC), Philippe Graber, und Vorstandsmitglied sowie Pressesprecher Cemil Baysal besuchten den Generalkonsul von Zürich, Emre Hasan Uygun. Bei dem Besuch, der in einer herzlichen und freundlichen Atmosphäre stattfand, wurden Ideen ausgetauscht.

Graber und Baysal teilten während dieses Treffens ihre Ansichten zu den aktuellen Projekten des STBC und zur Förderung der Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern. Generalkonsul Uygun hob das Potenzial im Handelsbereich zwischen der Türkei und der Schweiz hervor und betonte die Bedeutung der Weiterentwicklung solcher Kooperationen.

STBC Visit to the Consul General in Zurich

Philippe Graber, President of the Swiss Turkish Business Council (STBC), and Cemil Baysal, Board Member and Head of Press and Communications, visited the Consul General of Zurich, Emre Hasan Uygun. The visit, which took place in a sincere and friendly atmosphere, provided an opportunity for exchanging ideas.

During the meeting, Graber and Baysal shared insights on STBC’s current projects and discussed ways to enhance commercial relations between the two countries. Consul General Uygun emphasized the potential in the trade sector between Turkey and Switzerland and the importance of developing such collaborations.

#STBC #Wirtschaftsbeziehungen #PhilippeGraber #CemilBaysal #EmreHasanUygun #ZürichGeneralkonsulat #türkischergeneralkonsulatzürich #swissturkischbusinesscouncil

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Schweiz

Calida ernennt Irem Aydin zur neuen Generalmanagerin ihrer Hauptmarke

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Calida, ein führendes Unternehmen im Bereich Damenunterwäsche, hat Irem Aydin als neue Generalmanagerin ernannt. Aydin wird ihre neue Position am 1. Juli antreten.

Irem Aydin verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der internationalen Textilbranche, darunter Stationen bei namhaften Unternehmen wie GAP, Hugo Boss und Wolford, bevor sie zu Calida stieß.

Felix Sulzberger, der Vorsitzende des Verwaltungsrats von Calida, äußerte sich zuversichtlich über die Ernennung von Aydin und betonte ihre strategischen und operativen Fähigkeiten, die Calida helfen werden, ihre Wachstumsziele zu erreichen.

Neben ihrer Hauptmarke Calida führt das Unternehmen auch die Unterwäschemarken Cosabella und Aubade sowie den Gartenmöbelhersteller Lafuma in seinem Portfolio.

Calida #IremAydin #Unterwäsche #Textilbranche #NeueFührung #Managementwechsel #CalidaMarken #GAP #HugoBoss #Wolford #Cosabella #Aubade #Lafuma

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Auf türkisch :

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Reisen

Flexibilität und Unterstützung: Bentour Reisen erweitert spezielle Buchungsbedingungen für FTI-Matching-Anfragen

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Bentour Reisen erweitert die speziellen Stornierungsbedingungen für Buchungen mit FTI-Matching-Anfragen bis zum 31. Oktober 2024 und verkürzt die Stornierungsfrist auf 7 Tage.

Deniz Uğur, CEO von Bentour Reisen, betont: „Die bestmögliche Unterstützung unserer Partner und ihrer Kunden ist unser oberstes Ziel. Das positive Feedback der Reisebüros hat uns bestätigt, dass wir die richtigen Schritte unternommen haben. Aufgrund zahlreicher Anfragen haben wir die Stornierungsfristen erneut angepasst. Dies unterstreicht unser Engagement, auch in schwierigen Zeiten zuverlässige Lösungen anzubieten.“

Die aktualisierten Sonderbedingungen für Buchungen mit integrierten FTI-Matching-Anfragen im Überblick:

  1. Automatische Verlängerung der Optionsfrist auf 7 Tage: Reisebüros erhalten eine verlängerte Optionsfrist von sieben Tagen für Buchungen mit einer Matching-Anfrage.
  2. Keine Anzahlung erforderlich: Die normalerweise erforderliche Anzahlung entfällt.
  3. Neue spezielle Stornierungsfrist: Für Abreisen bis zum 31. Oktober 2024 ist eine kostenlose Stornierung bis 7 Tage vor Abreise möglich, falls die ursprünglich gebuchte FTI-Reise doch noch durchgeführt wird. Bei Buchungen mit Edelweiss-Flug gilt eine Stornierungsfrist von 22 Tagen.

So funktioniert die Buchung mit einer FTI-Matching-Anfrage:

  • Neubuchung einer Bentour Pauschalreise mit identischen Reisedaten der abgesagten FTI-Buchung: gleiche Reiseteilnehmer, identische An- und Abreisedaten sowie dasselbe Hotel.
  • Eintragung der ursprünglichen FTI-Buchungsnummer und des ursprünglichen Reisepreises als Kundenwunsch im CRS.
  • Bentour Reisen bemüht sich, eine entsprechende Preisreduktion vom Hotel zu erhalten. Im Falle einer Preisreduktion wird die Buchungsbestätigung/Rechnung automatisch angepasst und als Angebot über das System versendet. Aufgrund des hohen Buchungsaufkommens kann dieser Vorgang bis zu sieben Tage dauern.

Unterstützungserweiterung für Reisebüros und Kunden

Deniz Uğur, CEO von Bentour Reisen, teilt mit, dass das Unternehmen seine Unterstützung für Reisebüros und Kunden ausweitet.

Kapazitätserhöhung für die Sommersaison 2024 Bentour Reisen plant, die Flug- und Hotelkapazitäten für die Sommersaison 2024 um 50% zu erhöhen.

Unterstützung für FTI-Kunden Das Unternehmen setzt sich dafür ein, Kunden zu unterstützen, die bei FTI gebucht haben und jetzt nicht reisen können.

Qualität als zukünftiger Fokus Bentour Reisen glaubt, dass Kunden in Zukunft noch mehr Wert auf Qualität legen werden und ihre Reiseveranstalter entsprechend ihrer Bewertungen wählen.

Kapazitätserhöhung für Türkei-Reisen Im kommenden Jahr plant das Unternehmen, seine Kapazitäten für Türkei-Reisen zu verdoppeln und auf 300.000 Passagiere zu erhöhen.

Hauptflugpartner und Branchenausblick Die Hauptflugpartner von Bentour Reisen sind SunExpress, Corendon und Edelweiss Airlines. Zudem wird erwartet, dass die Branche in Zukunft noch sorgfältiger mit Billigangeboten umgehen wird.

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