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Gesundheit

Kantonsspital Baden: Erstmalige Operation unter Hypnose statt Narkose

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Cemil Baysal – Die Anfrage des Patienten war ungewöhnlich: Er wünschte sich, dass ihm die Platten, Nägel und Schrauben entfernt werden, die vor knapp zwei Jahren nach einem Schien- und Wadenbeinbruch eingesetzt wurden. Und vor allem: Er wollte den Eingriff nicht unter Narkose, sondern unter Hypnose.

Karim Eid, Chefarzt Orthopädie und Traumatologie am Kantonsspital Baden, bewertete diesen ungewöhnlichen Wunsch als innovatives Krankenhaus positiv. „Als innovatives Krankenhaus wollten wir dem Patienten diese Erfahrung ermöglichen, zumal wir selbst neugierig waren, ob und wie die Hypnose-Methode funktioniert.“

Ziehen & Druck

Zur Sicherheit bereitete das Operations-Team einen Notfallplan vor: Dabei wäre zuerst versucht worden, die OP unter Lokalanästhesie fortzusetzen – und schlimmstenfalls abzubrechen. Aber das wurde nicht nötig. Der Patient, Daniel Gisler, berichtete im Nachhinein, er habe ein Ziehen beim Schnitt, Schmerzen bei der Verödung der Kapillaren und diverse Drucksituationen an seinem Unterschenkel verspürt – „aber ansonsten war alles ganz erträglich“. Er habe die Kommunikation im OP-Saal mitbekommen, aber möglichst ausgeblendet.

Erklärfilm des Kantonsspitals Baden zur Operation unter Hypnose. Laut dem Bericht des KSB hatte sich Gisler 40 Minuten vor dem OP-Start per Audio-Aufnahmen in eine sehr tiefe Hypnose – den so genannten Esdaile-Zustand – versetzt. Patient Gisler ist selber Hypnose-Therapeut, und er wurde unterstützt von seiner Lajla Tahic aus Kloten: Sie führte ihn während des Eingriffs mit beschwichtigenden Worten an seinen persönlichen Wohlfühlort.

Erstaunt war Steven Maurer, der OP leitende stellvertretende Oberarzt, auch darüber, dass der Patient während des Eingriffs ohne Blutsperre relativ äusserst wenig Blut verlor. Eine Stunde nach der OP verliess Daniel Gisler das Spital wieder – zu Fuss.

Kantonsspital Baden: Première opération sous hypnose au lieu d’anesthésie

La demande du patient était inhabituelle : il souhaitait que les plaques, clous et vis qui lui avaient été posés il y a près de deux ans après une fracture du tibia et du péroné soient retirés. Et surtout : il voulait que l’intervention se fasse non pas sous anesthésie, mais sous hypnose.

Karim Eid, chef du service d’orthopédie et de traumatologie au Kantonsspital Baden, a considéré cette demande inhabituelle positivement en tant qu’hôpital innovant. „En tant qu’hôpital innovant, nous voulions offrir cette expérience au patient, d’autant plus que nous étions curieux de savoir si et comment la méthode d’hypnose fonctionne.“

Tiraillements & Pressions

Par mesure de sécurité, l’équipe chirurgicale a préparé un plan d’urgence : on aurait d’abord tenté de poursuivre l’opération sous anesthésie locale – et dans le pire des cas, d’arrêter. Mais cela n’a pas été nécessaire. Le patient, Daniel Gisler, a rapporté par la suite qu’il ressentait des tiraillements lors de la coupe, des douleurs lors de la sclérose des capillaires et diverses pressions sur sa jambe – „mais sinon, tout était assez supportable“. Il a pris conscience de la communication dans la salle d’opération, mais l’a volontairement occultée.

Selon le rapport du KSB, Gisler s’était plongé dans un état d’hypnose très profond – appelé l’état d’Esdaile – 40 minutes avant le début de l’opération grâce à des enregistrements audio. Gisler est lui-même thérapeute en hypnose et a été soutenu par Lajla Tahic de Kloten : elle l’a guidé pendant l’intervention avec des paroles apaisantes vers son lieu de bien-être personnel.

Steven Maurer, le chef adjoint du service chirurgical, était également étonné que le patient ait perdu relativement peu de sang pendant l’intervention sans garrot. Une heure après l’opération, Daniel Gisler a quitté l’hôpital à pied.


Kantonsspital Baden: Primo intervento in ipnosi anziché anestesia

La richiesta del paziente era insolita: voleva che gli fossero rimossi i piatti, i chiodi e le viti che gli erano stati applicati circa due anni prima a seguito di una frattura di tibia e perone. E soprattutto: voleva che l’intervento non fosse eseguito con anestesia, ma in ipnosi.

Karim Eid, primario di ortopedia e traumatologia al Kantonsspital Baden, ha valutato positivamente questa richiesta insolita come ospedale innovativo. „Come ospedale innovativo, volevamo offrire questa esperienza al paziente, soprattutto perché eravamo curiosi di sapere se e come funziona il metodo dell’ipnosi.“

Tiramenti & Pressioni

Per sicurezza, il team chirurgico ha preparato un piano d’emergenza: avrebbero prima cercato di continuare l’operazione sotto anestesia locale – e nel peggiore dei casi, di interromperla. Ma ciò non è stato necessario. Il paziente, Daniel Gisler, ha riferito successivamente di aver avvertito tiramenti durante il taglio, dolore durante la sclerosi dei capillari e varie situazioni di pressione sulla sua gamba – „ma per il resto era tutto abbastanza sopportabile“. Ha notato la comunicazione in sala operatoria, ma l’ha volontariamente esclusa.

Secondo il rapporto del KSB, Gisler si era posto in uno stato di ipnosi molto profondo – chiamato stato di Esdaile – 40 minuti prima dell’inizio dell’operazione attraverso registrazioni audio. Gisler è egli stesso terapeuta in ipnosi ed è stato supportato da Lajla Tahic di Kloten: lei lo ha guidato durante l’intervento con parole rassicuranti verso il suo luogo di benessere personale.

Anche Steven Maurer, il vice primario del reparto chirurgico, era sorpreso che il paziente avesse perso relativamente poco sangue durante l’intervento senza l’uso di un laccio emostatico. Un’ora dopo l’operazione, Daniel Gisler ha lasciato l’ospedale a piedi.

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Gesundheit

Luzerner Kantonsspital nutzt künstliche Intelligenz zur Dienstplanoptimierung

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Das Kantonsspital Luzern (LUKS) leistet mit Microsoft Schweiz und Polypoint Pionierarbeit bei KI-basierter Dienstplanung und kann den Planungsaufwand so um zwei Drittel reduzieren.

  • Mit seiner Best Practice Initiative ist das LUKS Vorreiter im Schweizer Gesundheitswesen und trägt durch eine effizientere Dienstplanung zu mehr Effizienz und einer besseren Patientenversorgung bei.

Das Luzerner Kantonsspital (LUKS), ein führendes Schweizer Spital, setzt neue Standards im Gesundheitswesen. Gemeinsam mit Microsoft Schweiz und Polypoint hat das LUKS eine innovative KI-Lösung entwickelt, um die Personalplanung für Pflegefachkräfte zu optimieren. Damit ist das Spital eines der ersten in der Schweiz, das KI in der Personalplanung einsetzt.

Das Gesundheitswesen steht weltweit vor vielfältigen Herausforderungen: Personalknappheit, Burnout bei medizinischen Fachkräften und ein ständig wachsender Bedarf an Effizienz. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) kann die Arbeit in der Gesundheitsbranche grundlegend transformieren. So können Gesundheitseinrichtungen mit Hilfe von KI-Technologien den spezifischen Herausforderungen begegnen und ihre Fachkräfte dabei unterstützen, die steigenden Anforderungen ihrer Arbeit zu bewältigen.

Denn Routineaufgaben werden stetig komplexer und zeitaufwendiger. Zum Beispiel müssen Dienstpläne erstellt werden, die sowohl den gesetzlichen Anforderungen als auch den Bedürfnissen der Patienten und den Wünschen der Mitarbeitenden gerecht werden. Dieser Prozess läuft zumeist noch manuell ab und kostet wertvolle Zeit, die Pflegekräfte und Verwaltungsangestellte nicht für die Patienten aufwenden können. Das Klinikpersonal ist so immer öfter überlastet und frustriert, was nicht nur die Arbeitsmoral, sondern auch die Patientenversorgung beeinträchtigen kann.

Franziska Bissig, eine Pflegefachfrau und -leiterin, leitet am Donnerstagnachmittag das Schichtwechsel-Meeting auf der Postoperativen Station im Luzerner Kantonsspital in der Schweiz. Foto von Chris Welsch für Microsoft.

Catrin Hinkel, CEO Microsoft Schweiz sagte: „Durch die Pionierarbeit bei der KI-gesteuerten Dienstplanung mit Microsoft Schweiz und Polypoint optimiert das Luzerner Kantonsspital (LUKS) nicht nur den Personaleinsatz, sondern verbessert auch die Effizienz des Gesundheitswesens in der Schweiz. Diese Initiative spiegelt unser Engagement für innovative Lösungen wider, die sowohl die Patientenversorgung als auch das Wohlbefinden der Mitarbeitenden in den Vordergrund stellen. Damit setzen wir einen neuen Massstab für herausragende Gesundheitsversorgung in unserem Land.“

Mehr Zeit für Patienten dank KI: Pionierarbeit gemeinsam mit Microsoft Schweiz und Polypoint

Das Luzerner Kantonsspital (LUKS), eines der grössten und innovativsten Spitäler der Schweiz, begegnet dem steigenden Zeitaufwand traditioneller Dienstplanung und dem Bedarf nach einheitlichen Prozessen proaktiv. Gemeinsam mit Microsoft und Polypoint wurde eine KI-gestützte Lösung entwickelt, um den Verwaltungsaufwand zu reduzieren und zeitgleich den Ressourceneinsatz zu optimieren. Damit setzt das LUKS als eine der ersten Einrichtungen in der Schweiz KI-Technologie ein und ist branchenweit führend in den Bereichen Effizienz, Mitarbeitendenzufriedenheit und kollaborative Innovation.

Das neue System ist nahtlos in eine benutzerfreundliche Schichtplanungs-App integriert, die auf Microsoft Teams basiert. Es erstellt mithilfe von KI Dienstplanentwürfe in der App, die automatisch sowohl die Präferenzen der einzelnen Mitarbeitenden als auch die gesetzlichen Anforderungen berücksichtigen. Pilotversuche haben gezeigt, dass die Verwendung der Teams-App den Aufwand und die Zeit für die Planung um zwei Drittel reduziert hat. Dadurch kann sich die Einsatzplanung auf komplexe Fälle und Ausnahmen konzentrieren und so den Prozess weiter verbessern. Nach dem Erfolg des Pilotversuchs plant das LUKS, das System in allen Abteilungen schrittweise bis Mitte 2024 und an allen Standorten der Magnet LUKS Gruppe bis 2026 einzuführen.

Sarina Müller, eine Krankenschwester auf einer postoperativen Station im Luzerner Kantonsspital in der Schweiz. Foto von Chris Welsch für Microsoft.

Balance zwischen KI und menschlicher Expertise

Auch wenn die KI den Rahmen vorgibt, bleibt das menschliche Fachwissen bei der Fertigstellung der Pläne unersetzlich. Die individuellen Erfahrungswerte sowie das Verständnis für individuelle Bedürfnisse und Teamdynamik sind unerlässlich, um eine optimale Patientenversorgung und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden sicherzustellen. Die KI ist hierbei ein leistungsfähiger Assistent bei der Dienstplanung, aber kein Ersatz für menschliches Urteilsvermögen im Gesundheitswesen.

Eine Win-Win-Situation für alle – und ein Modell für die Zukunft

Das Projekt ist ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Gesundheitseinrichtungen, Technologieunternehmen und Mitarbeitenden. Die Zusammenarbeit zwischen dem LUKS, Microsoft Schweiz und Polypoint zeigt, wie KI das Gesundheitspersonal unterstützen, die Effizienz im Krankenhaus verbessern und letztlich den Patienten zugutekommen kann. Dadurch, dass die Terminplanung gestrafft und der Verwaltungsaufwand reduziert wird, können Pflegekräfte mehr Zeit für die Patienten aufwenden. Das wirkt sich positiv für alle Beteiligten aus. Mit diesem innovativen Ansatz ist das LUKS branchenweit führend im Bereich automatisierter Dienstplanung sowie in der Mitarbeitendenzufriedenheit. So ebnen Microsoft, Polypoint und LUKS den Weg für eine Zukunft, in der innovative Technologie die menschliche Expertise im Gesundheitswesen optimal ergänzt.

Franziska Bissig (links) und Sarina Müller führen Patientenrunden auf einer postoperativen Station im Kantonsspital Luzern durch. Foto von Chris Welsch für Microsoft.

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STAV’s Medizinisches Symposium in Zürich: Eine Inspirierende Versammlung

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Zürich – Im Rahmen des 14. März Medizinischen Feiertags in der Türkei fand in Zürich eine beeindruckende Veranstaltung statt. Dieses spezielle Programm, das vom Schweizerisch-Türkischen Ärzte- und Akademikerverein (STAV) organisiert wurde, betonte die Bedeutung und Freude des medizinischen Feiertags.

Der Auftakt bildete das 1st Young STAV Meeting, das jungen Talenten, die eine glänzende Karriere in der Medizin anstrebten, einen wertvollen Leitfaden bot. Hier teilten angesehene Experten nicht nur ihre kostbaren Erfahrungen, sondern vermittelten auch jungen Ärzten inspirierende Einblicke in ihre berufliche Zukunft.

Im Anschluss widmete sich das wissenschaftliche Programm von STAV bedeutenden medizinischen Themen.

PD Dr. med. Özgür Yaldızlı hielt einen Vortrag über „Multiple Sklerose – Aktuelles für die Praxis“.

Prof. Dr. med. Hasan Kulaksız erhellte das Thema „Mikrobiom – Ein Schlüssel für die Gesundheit?“.

Prof. Dr. med. Hakan Sarıkaya fokussierte sich auf „Kopfschmerzen – Aktuelles für die Praxis“.

Diese Sitzungen boten nicht nur eine informative Plattform, sondern auch Raum für lebhafte Diskussionen und fachlichen Austausch.

Ein Höhepunkt des Programms war zweifellos der Apéro, bei dem die Teilnehmer nicht nur ihre Netzwerke stärkten, sondern sich auch in ungezwungenem Ambiente angeregt austauschten. Das STAV-Abendessen erreichte seinen Höhepunkt mit einem inspirierenden Vortrag von Gastrednerin Deniz Kayadelen. Unter dem bezeichnenden Titel „Den Komfortbereich verlassen“ vermittelte sie neue Perspektiven und beflügelte die Anwesenden für ihre zukünftigen Herausforderungen.

Diese Veranstaltung bot eine einzigartige Gelegenheit, die Errungenschaften im medizinischen Bereich zu würdigen und kommende Generationen zu begeistern. Das unvergessliche Ereignis, das im stilvollen Ambiente des HYATT Regency Zurich Airport The Circle stattfand, unterstrich die Bedeutung des medizinischen Festes und hinterließ bei den Teilnehmern bleibende Eindrücke.

Ein besonderer Gastrednerin, Deniz Kayadelen, bereicherte die Veranstaltung mit ihrer Anwesenheit. Sie ist nicht nur eine herausragende Sportlerin, sondern auch eine renommierte Industriepsychologin und internationale Beraterin für namhafte Unternehmen. Neben ihrer herausragenden sportlichen Karriere als Weltmeisterin im Schwimmen, die sie bei der Eisweltmeisterschaft als erste türkische Frau vertrat und mit drei Gold- und zwei Silbermedaillen für ihr Heimatland glänzte, überwand sie auch persönliche Herausforderungen.

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Ozempic: Abnehmspritze als Schwangerschaftshilfe – Mythos oder Wirklichkeit?

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In den letzten Wochen hat das Abnehmspritzenmittel namens Ozempic eine regelrechte Sensation ausgelöst. Besonders auf Social-Media-Plattformen wie TikTok behaupten Frauen, die diese Spritze verwenden, dass sie nach langen Jahren endlich schwanger geworden sind. Doch bleibt die Frage, ob diese Behauptungen tatsächlich der Realität entsprechen.

Ozempic wird als wirksames Mittel zur Gewichtsreduktion angesehen. Allerdings ist umstritten, ob es auch tatsächlich eine positive Wirkung auf die Schwangerschaft hat. Videos auf TikTok sind voller Geschichten von Frauen, die berichten, durch die Anwendung der Abnehmspritze schwanger geworden zu sein. Doch die Wahrheit hinter diesen Behauptungen bleibt unklar.

Experten zufolge gibt es keine eindeutigen Beweise dafür, wie Ozempic den Schwangerschaftsprozess beeinflusst. Im Gegenteil, es ist bekannt, dass die Anwendung des Medikaments während der Schwangerschaft nicht empfohlen wird. Es wird sogar vor ernsthaften Risiken während der Schwangerschaft durch das Medikament gewarnt.

Dennoch ist bekannt, dass eine Gewichtsabnahme die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhen kann. Daher ist es wichtig, dass Frauen, die Gewicht verlieren möchten und Schwangerschaftspläne haben, sich vorher mit einem Facharzt beraten und gesund abnehmen.

Insgesamt ist es nicht eindeutig, ob Ozempic die Schwangerschaft erleichtert oder nicht. Trotzdem können eine gesunde Lebensweise und das Befolgen ärztlicher Ratschläge dazu beitragen, die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen. Daher ist es wichtig, während des Abnehmens vorsichtig zu sein und ärztliche Empfehlungen zu befolgen.

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