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Alkoholkonsum Zu Hause: Türkischer Staatsbürger verliert Führerschein und erhebt Vorwürfe gegen Thurgauer Behörden

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Cemil Baysal.- Arbon, Thurgau: Der 38-jährige A. Ö. wollte zunächst nur den Geburtstag seines Kindes mit einigen Freunden feiern. Doch als die Feier mit einem Freund etwas lauter wurde, stand plötzlich die Polizei vor der Tür. Ein normaler Montagabend entwickelte sich für A. Ö. zu einem Albtraum, als die Polizei wegen Ruhestörung in sein Haus kam. Der türkische Staatsbürger sieht sich nun mit bürokratischen Hürden und Vorwürfen konfrontiert, nachdem ihm der Führerschein entzogen wurde.

Diese wurde in 20min veröffentlicht. SVP Politiker hat sich auch darüber geäussert.

Der Vorfall, der sich nach dem Alkoholkonsum mit einem Freund in seinem Haus ereignete, sorgte sogar bei Politikern für Verwirrung. Die Entscheidung der Polizei, seinen Führerschein außerhalb des Straßenverkehrs einzuziehen, stieß auch bei SVP-Abgeordneten auf Unverständnis. Ein SVP-Abgeordneter erklärte dazu: „Dass der Führerausweis ohne Fehlverhalten im Strassenverkehr entzogen werden kann, war so offenbar nicht einmal allen Parlamentariern bekannt: ‚Der Fall schockiert mich,‘ sagt SVP-Nationalrat Christan Imark. ‚Es geht überhaupt nicht, dass die Polizei Fahrausweise entzieht, wenn kein Fehlverhalten im Strassenverkehr vorliegt. Das ist hochgradig willkürlich.'“

An einem Montagabend erschien die Polizei vor A. Ö.’s Tür wegen Ruhestörung. Nach einem Alkoholtest wurde dem 38-jährigen A. Ö. der Führerschein entzogen, obwohl er nicht Auto gefahren war. Der Fall wird nun vor dem Beschwerdeausschuss verhandelt, nachdem dieser unerwartet die Beschwerde abgelehnt hat.

Daraufhin engagierte A. Ö. einen Anwalt. Der Anwalt erklärte, dass es in solchen Fällen keine klare Rechtsprechung gebe. Die Beschwerde von A. Ö. wurde jedoch vom Beschwerdeausschuss abgelehnt.

Die Entscheidung wurde aufgrund des hohen gemessenen Promillewerts getroffen. Der Anwalt schreibt: „In Ihrem Fall gehen die Gerichte davon aus, dass bei den von der Polizei festgelegten Alkoholwerten eine gewisse Gewohnheit vorliegt und daher eine Abhängigkeit vorliegen könnte, die die Fahrtauglichkeit beeinträchtigen könnte.“ Der verzweifelte Thurgauer sagt: „Ich bin kein Alkoholiker, ich konsumiere deutlich weniger Alkohol als der Durchschnitt.“ Zudem benötige seine Mutter aufgrund eines Leistenbruchs Hilfe, was Krankenhausaufenthalte und Arztbesuche erfordere.

Um seinen Führerschein so schnell wie möglich zurückzuerhalten, muss A. Ö. nun nachweisen, dass er nicht alkoholabhängig ist. Hierfür ist die Beauftragung eines „Derece-4-Doktors“ und eine Untersuchung erforderlich, die mit Kosten in Höhe von 1500 Franken verbunden ist.

Seit dem Vorfall im September hat der 38-jährige Mann bereits 4000 Franken ausgegeben; 3000 Franken für seinen Anwalt und 1000 Franken für die Beschwerde und den Arztbesuch.

A. Ö. versteht die Entscheidung nicht und ist verzweifelt: „Es ist unfair, weitere 1500 Franken zu zahlen, um zu beweisen, dass ich kein Alkoholproblem habe.“ Nach Meinung seines Anwalts ist die Alternative jedoch nicht vielversprechend. Den Fall vor Gericht zu bringen wäre teurer, würde Monate dauern und die Erfolgsaussichten sind ungewiss.

Sollten wir uns Sorgen machen, dass in Thurgau Personen, die zu Hause Alkohol konsumieren, ihren Führerschein abgeben müssen? Die Thurgauer Kantonspolizei verweist an das Strassenverkehrsamt. 

Medizinische Mindestanforderungen beachten!

Ernst Fröhlich, Leiter der Abteilung Prävention und Massnahmen im Thurgauer Verkehrsamt, bestätigt, dass es medizinische Mindestanforderungen gibt, die erfüllt sein müssen, um den Führerschein zurückzuerlangen. Dazu gehört auch, nicht abhängig zu sein.

„Ein Mensch mit einem Blutalkoholgehalt von über 2,5 Promille würde wahrscheinlich für die meisten Menschen bewusstlos unter dem Tisch liegen. Bei jemandem, der jedoch immer noch vernünftig handeln kann, könnte dies auf ein Alkoholproblem hinweisen“, sagt Fröhlich. Um den Führerschein zurückzubekommen, müssen Sie nachweisen, dass Sie nicht abhängig sind. Fröhlich empfiehlt daher, einen „Stufe-4-Doktor“ aufzusuchen und diesen Nachweis zu erbringen.

Haben auch Sie schon einmal Ihren Führerschein auf unfaire oder ungerechtfertigte Weise verloren? Teilen Sie uns Ihre Geschichte mit!

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RÜCKBLICK 24: KI GEGEN KREBS UND DIABETES

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Künstliche Intelligenz hilft der Medizin auf die Sprünge (Bild: pixabay.com, geralt)

Wien pte004

Krebsforscher haben auch 2024 neue Ansätze entwickelt und Betroffenen damit Hoffnung gegeben. Aber auch in der Reproduktionsmedizin haben sich dank Künstlicher Intelligenz (KI) weitere Optionen aufgetan, um Krankheiten leichter zu besiegen. Gleiches gilt für neuartige Behandlungsansätze für Fettleibige und Diabetiker. Wichtige Erkenntnisse wurden zudem im Umweltbereich gesammelt, etwa zu Risiken und Nebenwirkungen der Luft- und Lichtverschmutzung.

Raupenpilz und Gallium

In der Krebsforschung gelang es MIT-Forschern, mit einer Kombination aus Chemo- und Wärmetherapie Tumore effektiv abzutöten. Auch eine aus dem Chinesischen Raupenpilz gewonnene Chemikalie ist als wirksames Mittel gegen Krebs identifiziert worden. Aspirin hat sich als Heilmittel gegen Darmkrebs erwiesen, während giftiges Gallium gegen Knochenkrebs wirkt. Australische Forscher fanden zudem heraus, dass Cannabis-Konsum das Risiko für krebsartige Tumore erhöht. Neurologische Schädigungen des Gehirns durch Drogen lassen sich aber künftig womöglich reparieren.

Auch die Forschungserfolge in der Reproduktionsmedizin ließen sich 2024 sehen: Ersatzteile für Sehnen, die sich inzwischen züchten lassen, oder die Erzeugung vieler reifer Eizellen. Technologien und KI spielen eine wachsende Rolle bei Innovationen: So erkennt eine KI beispielsweise Erkrankungen anhand der Zunge, eine andere kann Alzheimer per Stimmprobe diagnostizieren. Spritze und Smartphone schützen künftig vor plötzlichem Herztod, und neuerdings lassen sich sogar chronische Wunden per Elektropflaster heilen.

Abnehmspritzen gut für Organe

Neue Abnehmspritzen fördern jetzt die Herzgesundheit oder schützen vor Nierenversagen, während sie Übergewichtigen helfen, Kilos zu reduzieren. In den USA ist Gewichtsreduktion besonders gefragt: Jeder Vierte will Abnehmenpillen sofort. Ein Grund dafür ist der Verzehr von Fast-Food, das Menschen früher altern lässt und Auslöser für über 30 Krankheiten ist. Schon Kleinkinder konsumieren zu viele hochverarbeitete Lebensmittel. Eine gute Nachricht gibt es 2024 für Diabetiker: Für sie gibt es nun eine Alternative zum Spritzen von Insulin.

Positiv für die Umwelt: Neue biologisch abbaubare Trinkhalme sind keine Gefahr mehr für die Ozeane. Ein Problem nicht nur für die Weltmeere, sondern auch für Lebewesen bleibt jedoch Mikroplastik, das sich vom Darm auf andere lebenswichtige Organe ausbreiten kann und häufig Krankheitserreger in sich trägt. Sorge bereitet der Wissenschaft auch anhaltende Luftverschmutzung als Risiko für Herzpatienten oder als Gefährdung für die Gehirne von Kindern.

Künstliches Licht als Störfaktor

Auch die Lichtverschmutzung hat negative Folgen für Menschen, Tiere und die Umwelt. In der Arktis nimmt sie weiter zu, Insekten lässt sie verhungern, und sie erhöht das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, wie US-Forscher kürzlich herausfanden. Gut für die menschliche Gesundheit ist dagegen effektiver Regenwaldschutz, der auch der Biodiversität und dem Klima zugute kommt.

Darüber hinaus weisen die Gesundheits-News 2024 manch Skurriles auf: So sind mächtige Menschen viel seltener treu, verheiratete Männer leben deutlich länger als Singles, und entgegen eines alten Glaubenssatzes führt Scheitern nicht zu späterem Erfolg. Und wer an Haarausfall leidet, dem kann künftig laut einer japanischen Studie ein Gewürz zu mehr Wuchs verhelfen: Zimt lässt die Haare wieder sprießen.

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Elektroautos stoßen auf verhaltenes Interesse in der Schweiz

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Die Schweizer Bevölkerung zeigt weiterhin nur ein begrenztes Interesse an Elektroautos, wie aus einer aktuellen Studie des Vergleichsportals bonus.ch hervorgeht. Mehr als ein Viertel der Befragten sieht keinen Vorteil bei Elektrofahrzeugen, und satte 74% haben nicht die Absicht, in naher Zukunft ein Elektroauto zu erwerben.

Diese Zahlen spiegeln ein historisches Desinteresse wider, während gleichzeitig der Markt für Elektroautos an Dynamik zu verlieren scheint.

Elektroautos: Die Situation in der Schweiz

Gemäß Angaben des Bundesamtes für Statistik verlangsamt sich das Wachstum des Marktes für Elektroautos in der Schweiz. Im Jahr 2021 machten vollelektronische Personenwagen 13% der Neuzulassungen aus, bis 2022 stieg dieser Anteil auf 18%. Im letzten Jahr betrug der Anstieg lediglich 21%.

Diese Verlangsamung wird durch verschiedene Faktoren erklärt:

  • Die Abschaffung der Steuerbefreiung von 4% für Elektrofahrzeuge ab Januar 2024.
  • Der Anstieg der Strompreise, der gemäß Angaben der Eidgenössischen Elektrizitätskommission 27% im Jahr 2023 und 18% im Jahr 2024 betrug.
  • Die Senkung oder Abschaffung direkter Subventionen für den Kauf von aufladbaren Modellen, abhängig vom Kanton.

Diese neuen Entwicklungen haben offensichtlich die Kaufabsichten der Schweizer Bevölkerung beeinflusst. Laut der Studie von bonus.ch haben 74% der Befragten für das Jahr 2024 keine Pläne, ein Elektroauto zu erwerben. Lediglich 18% erwägen den Kauf, während 8% bereits im Besitz eines aufladbaren Fahrzeugs sind.

Die Daten von bonus.ch bestätigen diese Verlangsamung des Wachstums. Die Zahl der Personen, die ein aufladbares Modell besitzen, stieg von 3% im Jahr 2021 auf 5% im Jahr 2022, dann auf 7% im Jahr 2023 und schließlich nur noch auf 8% im Jahr 2024.

Auch die Kaufabsichten sind historisch niedrig, bei nur 18%, verglichen mit 24% vor zwei Jahren. Gleichzeitig ist das Desinteresse so stark wie nie zuvor, mit 74% der Bevölkerung, die keinen Kauf planen, im Vergleich zu 71% im letzten Jahr.

Elektroautos: Negative Aspekte

Die Umstrittenheit von Elektroautos, insbesondere aus ökologischer Sicht, bleibt bestehen. Die Meinungen über die CO2-Bilanz von aufladbaren Modellen im Vergleich zu mit fossilen Brennstoffen betriebenen Fahrzeugen gehen auseinander. 29% der Befragten identifizieren die Umweltauswirkungen der Batterien, insbesondere bei der Herstellung, als wichtigsten negativen Punkt.

Andere Nachteile, die genannt werden, sind der hohe Anschaffungspreis (21%), die begrenzte Reichweite (20%) und das Problem der begrenzten Anzahl von Ladestationen (16%).

Elektroautos: Positive Aspekte

Auf der positiven Seite wird der ökologische Fußabdruck von 30% der Befragten als wichtigster Pluspunkt von Elektroautos genannt. Der Anteil der Befragten, die keinen Vorteil in aufladbaren Fahrzeugen sehen, ist jedoch gestiegen, von 20% im Jahr 2022 und 23% im Jahr 2023 auf nunmehr 27%.

Als weitere Vorteile werden der wirtschaftliche Aspekt (14% – niedrigere Betriebskosten), der geringe Wartungsaufwand und die Tatsache, dass Elektroautos leiser sind (12% – weniger Lärmbelästigung) genannt.

Elektroautos: Regionale und Geschlechtsunterschiede

Interessanterweise zeigen die Deutschschweizer das geringste Interesse an Elektroautos, während die italienischsprachige Schweiz vergleichsweise offener für den Kauf ist. In Bezug auf das Geschlecht zeigen Frauen ein verhalteneres Interesse an Elektroautos im Vergleich zu Männern.

Autoversicherung und Treue

Die Studie von bonus.ch befasst sich auch mit Autoversicherungen. Im letzten Jahr wechselten historisch viele Versicherte den Anbieter, wobei 11% zu einem neuen Anbieter wechselten. Die Hauptgründe für die Treue bleiben die Servicequalität, gefolgt von der Höhe der Prämie und den angebotenen Leistungen. Gründe für den Wechsel sind vor allem die Prämienhöhe, der Kauf eines neuen Fahrzeugs und die Angebote der Konkurrenz.

Insgesamt erfüllen Autoversicherungen die Erwartungen ihrer Kunden gut und erhalten eine durchschnittliche Zufriedenheitsnote von 5.2 von 6. Die Mobiliar führt das Ranking an, gefolgt von Simpego, Smile, Vaudoise, AXA und Baloise.

Die Studie von bonus.ch bietet einen tiefen Einblick in die aktuellen Trends und Vorlieben der Schweizer Bevölkerung in Bezug auf Elektroautos und Autoversicherungen.

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Mercedes-Benz in Albanien: Mehr als nur ein Auto, sondern ein Symbol für Status und Erbe

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Albanien ist bekannt für seine vielen Mercedes-Benz-Autos auf den Straßen. Doch für die Albaner ist ein Mercedes mehr als nur ein Fahrzeug – es ist ein Symbol für Status und ein Vermächtnis, das tief in der Geschichte des Landes verwurzelt ist.

Während der kommunistischen Ära, die von Ende des Zweiten Weltkriegs bis 1991 dauerte, war der Import von Luxusgütern in Albanien strengstens verboten. Dennoch besaßen einige Regierungsbeamte Luxusautos, und die Marke, die sie bevorzugten, war Mercedes-Benz. Diese Autos wurden zu einem Symbol für Macht und Prestige in einer Zeit, in der sie für die meisten unerreichbar waren.

Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus erlebte Albanien einen schnellen wirtschaftlichen Wandel, und viele Menschen wurden zum ersten Mal wohlhabend. Der plötzliche Reichtum, gepaart mit der kulturellen Bedeutung von Mercedes-Benz, führte zu einer starken Nachfrage nach der Marke. Viele Albaner sahen den Besitz eines Mercedes-Benz als eine Möglichkeit, ihren sozialen Status und ihre Erfolge in der Gesellschaft zu zeigen.

Die Beliebtheit von Mercedes-Benz in Albanien wird auch durch ihre Langlebigkeit und Zuverlässigkeit erklärt. Die Straßen in Albanien sind oft in einem schlechten Zustand, aber Mercedes-Benz-Autos sind dafür bekannt, den rauen Bedingungen standzuhalten. Dies macht sie zu einer beliebten Wahl für albanische Fahrer, die ein robustes Fahrzeug benötigen, um mit den Herausforderungen der Straßen fertig zu werden.

Zusätzlich wird ein Mercedes-Benz in Albanien als eine gute Investition betrachtet. Hohe Importzölle auf neue Autos machen den Kauf eines Neuwagens teuer, aber gebrauchte Mercedes-Benz-Autos behalten ihren Wert oft über lange Zeit. Viele Albaner betrachten den Kauf eines gebrauchten Mercedes-Benz als eine langfristig profitable Entscheidung.

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