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Schweizer Sozialdemokraten und Grüne reichen wegweisende Klima-Initiative ein

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In einem historischen Schulterschluss haben die Schweizer Sozialdemokratische Partei (SP) und die Grünen ihre Unterschriften für eine wegweisende Klimafonds-Initiative eingereicht. Die gemeinsame Initiative, die erstmals von beiden Parteien unterstützt wird, zielt darauf ab, jährlich bis zu sieben Milliarden Franken für den Umweltschutz und die soziale Abfederung des Klimawandels bereitzustellen.

Mit beeindruckenden 130.000 gesammelten Unterschriften, von denen mehr als 105.000 als gültig bestätigt wurden, haben die Bürgerinnen und Bürger der Schweiz ein starkes Zeichen für den Umweltschutz gesetzt. Mattea Meyer, SP-Co-Präsidentin, betonte die historische Bedeutung dieses gemeinsamen Engagements und verglich es mit den wegweisenden Errungenschaften vergangener Generationen: „Unsere Eltern und Grosseltern haben die AHV erschaffen, die ETH gegründet und die Neat gebaut. Wir werden die Schweiz klimaneutral machen.“

Die Volksinitiative „Green New Deal“ sieht vor, dass die Schweiz jährlich 0,5 bis ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Umweltschutz bereitstellt. Dies entspricht einem Betrag von 3,5 bis sieben Milliarden Franken. Die Mittel aus dem Fonds sollen in den Ausbau erneuerbarer Energien, Gebäudesanierungen und die Stärkung des öffentlichen Verkehrs investiert werden. Das Ziel ist nicht nur der Umweltschutz, sondern auch die Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze, Weiterbildungen und Umschulungen, um sicherzustellen, dass niemand durch die sozialen Maschen fällt.

Der Noch-Grünen Präsident Balthasar Glättli betonte die umfassende Vision des Klimafonds für einen „Green New Deal“: „Klimaschutz, Biodiversität, Innovation und Arbeitsplätze für die Zukunft – dies garantiert der Klimafonds für einen Green New Deal.“

Mit der Übergabe der 130.000 Unterschriften an die Bundeskanzlei am Donnerstag hat die Schweiz einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Zukunft gemacht. Die Initiative unterstreicht die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, gemeinsam Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen und innovative Wege für eine grünere Schweiz zu beschreiten.

Französisch: Un moment historique : Le Parti socialiste suisse (SP) et les Verts présentent une initiative pour un fonds climatique

Dans une collaboration historique, le Parti socialiste suisse (SP) et les Verts ont déposé leurs signatures pour une initiative cruciale en faveur d’un fonds climatique. Cette initiative commune, soutenue pour la première fois par les deux partis, vise à allouer jusqu’à sept milliards de francs suisses par an pour la protection de l’environnement et l’atténuation sociale du changement climatique.

Avec un impressionnant total de 130 000 signatures collectées, dont plus de 105 000 ont été confirmées comme valides, les citoyens suisses envoient un signal fort en faveur de la protection de l’environnement. Mattea Meyer, co-présidente du SP, a souligné l’importance historique de cet engagement commun en le comparant aux réalisations révolutionnaires des générations précédentes : „Nos parents et nos grands-parents ont créé l’AVS, fondé l’ETH et construit le tunnel du Gothard. Nous rendrons la Suisse climatiquement neutre.“

L’initiative populaire „Green New Deal“ propose que la Suisse consacre annuellement de 0,5 à un pour cent de son produit intérieur brut à l’environnement, ce qui équivaut à une somme de 3,5 à sept milliards de francs suisses. Les fonds serviront notamment à la construction de panneaux solaires, à la rénovation des bâtiments et à l’expansion des transports publics, selon le comité.

L’objectif est de garantir également des emplois durables et sûrs, des formations continues et des reconversions, afin „d’éviter que personne ne tombe à travers les mailles sociales“, selon Balthasar Glättli, président actuel des Verts. „La protection du climat, la biodiversité, l’innovation et les emplois pour l’avenir – voilà ce que garantit le fonds climatique pour un Green New Deal“, a déclaré Glättli.

Jeudi, 130 000 signatures ont été remises à la Chancellerie fédérale, dont selon les initiateurs, au moins 105 000 sont valides.


Italienisch: Un momento storico: Il Partito Socialista Svizzero (SP) e i Verdi presentano un’initiativa per un fondo climatico

In una collaborazione storica, il Partito Socialista Svizzero (SP) e i Verdi hanno presentato le firme per un’iniziativa cruciale a favore di un fondo climatico. Questa iniziativa condivisa, sostenuta per la prima volta da entrambi i partiti, mira ad allocare fino a sette miliardi di franchi svizzeri all’anno per la protezione dell’ambiente e l’attenuazione sociale dei cambiamenti climatici.

Con un totale impressionante di 130.000 firme raccolte, di cui più di 105.000 sono state confermate come valide, i cittadini svizzeri stanno inviando un segnale forte a favore della protezione dell’ambiente. Mattea Meyer, co-presidente del SP, ha sottolineato l’importanza storica di questo impegno condiviso, paragonandolo ai risultati rivoluzionari delle generazioni precedenti: „I nostri genitori e nonni hanno creato l’AVS, fondato l’ETH e costruito il tunnel del Gottardo. Renderemo la Svizzera climaticamente neutrale“.

L’iniziativa popolare „Green New Deal“ propone che la Svizzera dedichi annualmente dallo 0,5 all’1% del suo prodotto interno lordo all’ambiente, pari a una somma di 3,5 a sette miliardi di franchi svizzeri. I fondi saranno utilizzati, tra l’altro, per la costruzione di pannelli solari, il restauro degli edifici e l’espansione dei trasporti pubblici, secondo il comitato.

L’obiettivo è garantire anche posti di lavoro sostenibili e sicuri, formazione continua e riconversioni, al fine di „evitare che qualcuno cada tra le maglie sociali“, secondo Balthasar Glättli, attuale presidente dei Verdi. „La tutela del clima, la biodiversità, l’innovazione e i posti di lavoro per il futuro: questo è ciò che garantisce il fondo climatico per un Green New Deal“, ha dichiarato Glättli.

Giovedì sono state presentate 130.000 firme alla Cancelleria federale, di cui, secondo gli iniziatori, almeno 105.000 sono valide.

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Politik

Bundesrat: „Für Freiheit und körperliche Unversehrtheit“ Initiative zur Ablehnung empfohlen

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Bern- Am 9. Juni 2024 werden die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die Volksinitiative „Für Freiheit und körperliche Unversehrtheit“ abstimmen. Die Initiative fordert, dass die Zustimmung der betroffenen Person für staatliche Eingriffe in die körperliche und geistige Unversehrtheit erforderlich ist. Bundesrat und Parlament empfehlen die Initiative abzulehnen, da das Kernanliegen, die körperliche und geistige Unversehrtheit, bereits als Grundrecht in der Bundesverfassung verankert ist. Zudem sind die konkreten Auswirkungen einer Annahme der Initiative unklar, insbesondere im Hinblick auf die Polizeiarbeit.

Die Initiative wurde im Herbst 2020 in einem politischen und gesellschaftlichen Umfeld lanciert, das von der Corona-Pandemie geprägt war. Während der Bundesrat drastische Massnahmen ergriff, um die Bevölkerung zu schützen und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, begann gleichzeitig die Entwicklung von Impfstoffen gegen das Virus. Die Initiative fordert Zustimmung für Eingriffe in die körperliche oder geistige Unversehrtheit und besagt, dass eine Person, die die Zustimmung verweigert, weder bestraft noch benachteiligt werden darf.

Das Initiativkomitee betont die Bedeutung der persönlichen Entscheidungsfreiheit über den eigenen Körper. Sie sehen den Körper als letzte Bastion der individuellen Freiheit und argumentieren, dass wahre Freiheit nur dann gegeben sei, wenn jeder selbst darüber entscheiden könne, was in seinen Körper gelange, ohne politische Einmischung.

Bundesrat und Parlament lehnen die Initiative ab, da das Recht auf körperliche Unversehrtheit bereits in der Verfassung verankert ist und niemand ohne Zustimmung geimpft werden darf. Sie betonen jedoch auch, dass in Ausnahmesituationen vorübergehende Einschränkungen für ungeimpfte Personen erforderlich sein können, um das Gesundheitssystem zu schützen. Die Initiative sei zudem so allgemein und unbestimmt formuliert, dass sie potenziell alle Tätigkeiten von Bund, Kantonen und Gemeinden betreffen könnte, die den menschlichen Körper beeinflussen. Die konkreten Auswirkungen auf die Polizeiarbeit oder andere staatliche Eingriffe wären von der Umsetzung und der Rechtsprechung abhängig.

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Boykott-Aufruf gegen Israel: TV Sender wirft Moderatorin raus

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„KAUFT NICHT BEI JUDEN!“ 2.0: SWR-Moderatorin Fares ruft zu Israel-Boykott auf und wird entlassen

Der Südwestrundfunk (SWR) hat beschlossen, die Moderatorin Helen Fares zu entlassen. In einer offiziellen Erklärung teilte der Sender am Montagabend mit, dass Fares nicht länger das digitale Dialog-Format „MixTalk“ moderieren werde. Grund für diese Entscheidung sind Fares‘ fragwürdige und extremen politischen Äußerungen, insbesondere ihr Aufruf zum Boykott israelischer Produkte.

In einem selbst gedrehten Video, das auf ihrem privaten Instagram-Kanal veröffentlicht wurde, rief Fares zum Boykott israelischer Produkte auf und warb gleichzeitig für eine App, die es ermöglicht, solche Produkte im Supermarkt zu erkennen. Dieser Boykott-Aufruf hat bei einigen Nutzern Assoziationen zur Nazi-Parole „Kauft nicht bei Juden“ geweckt.

Die Entscheidung des SWR wurde auch von Politikern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unterstützt. Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, forderte vom SWR Aufklärung und betonte, dass antiisraelischer Boykottaktivismus nicht mit journalistischen Funktionen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk vereinbar sei.

Die Reaktionen auf Fares‘ Video waren durchweg negativ. Hasnain Kazim, Autor und Schriftsteller, kritisierte Fares‘ Aktion scharf und bezeichnete sie als „Wahnsinn“. Der SWR begründete seine Entscheidung damit, dass Fares‘ Post nicht im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit beim Sender entstanden sei. Dennoch habe sie die Neutralitätspflicht eines Moderators verletzt und somit das Vertrauen in ihre journalistische Unabhängigkeit beeinträchtigt.

Helen Fares ist bekannt als Journalistin, Aktivistin, Moderatorin, Podcasterin und Psychologin im Bereich Wirtschaft. Sie war Teil des festen Moderationsteams der digitalen Debatten-Sendung „MixTalk“ beim SWR. Ihre politischen Äußerungen und Aktivitäten in den sozialen Medien haben jedoch zu ihrer Entlassung geführt.

#BoykottIsrael #SWR #HelenFares #ModeratorEntlassen #meinungsfreit #gazza #palästina #israil #Deutschland #Europa

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Bundesrat empfiehlt Ablehnung der Prämien-Entlastungs-Initiative

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Bern- Am 9. Juni 2024 stimmt die Bevölkerung über die Volksinitiative «Maximal 10 Prozent des Einkommens für die Krankenkassenprämien (Prämien-Entlastungs-Initiative)» ab. Diese fordert, dass niemand mehr als 10 Prozent seines verfügbaren Einkommens für die Krankenversicherungsprämien aufwenden muss. Die dafür nötigen Prämienverbilligungen sollen mindestens zu zwei Dritteln vom Bund und der Rest von den Kantonen finanziert werden. Der Bundesrat lehnt die Initiative ab, weil die Beiträge so mehrheitlich vom Bund übernommen werden müssten. Zudem enthält die Initiative keinen direkten Anreiz zur Dämpfung der Gesundheitskosten. Der Bundesrat bevorzugt den ausgewogeneren indirekten Gegenvorschlag.

Die Volksinitiative «Maximal 10 Prozent des Einkommens für die Krankenkassenprämien (Prämien-Entlastungs-Initiative)» verlangt, dass die Prämien der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) höchstens 10 Prozent des verfügbaren Einkommens einer versicherten Person ausmachen dürfen. Dafür müssten Bund und Kantone die Prämien stärker verbilligen. Die Beiträge müssten zu mindestens zwei Dritteln vom Bund finanziert werden. Die Kantone würden den Rest übernehmen. Im Jahr 2020 hätte die Initiative bei Annahme zu Mehrkosten von 3,5 bis 5 Milliarden Franken für Bund und Kantone geführt.



Argumente des Initiativkomitees
Das Initiativkomitee will die Kaufkraft der Bürgerinnen und Bürger schützen, indem die Krankenversicherungsprämien auf 10 Prozent des verfügbaren Einkommens gedeckelt werden. Laut dem Initiativkomitee würde dies nicht nur Personen mit tiefen Löhnen, sondern auch Haushalten mit mittleren Einkommen und Familien zugutekommen. Bei Annahme der Initiative verlagere sich der Druck der steigenden Gesundheitskosten von den Prämienzahlenden auf die politischen Behörden. Bund und Kantone hätten einen Anreiz, Preissenkungen und Kostendämpfung im Gesundheitswesen voranzutreiben.



Argumente von Bundesrat und Parlament
Der Bundesrat und das Parlament lehnen die Prämien-Entlastungs-Initiative ab, da sie nur bei der Prämienfinanzierung ansetzt und keinen direkten Anreiz zur Dämpfung der Gesundheitskosten enthält. Zudem verlangt die Initiative, dass die Prämienverbilligungen mehrheitlich vom Bund getragen werden, obwohl die Gesundheitskosten stark von kantonalen Entscheidungen beeinflusst werden.

Der Bundesrat ist sich bewusst, dass die Belastung der Schweizer Haushalte durch die Krankenversicherungsprämien ein Problem darstellt. Er stellt aber auch fest, dass manche Kantone in den letzten Jahren ihren Prämienverbilligungsbeitrag nicht im gleichen Masse erhöht haben wie der Bund. Dieser passt seinen Beitrag an den Anstieg der Gesundheitskosten an.

Im Jahr 2020 belief sich der Bundesbeitrag an die Prämienverbilligungen auf 2,9 Milliarden Franken und der Beitrag der Kantone auf 2,6 Milliarden Franken. Die kantonalen Beiträge variieren jedoch stark je nach Kanton. Im Jahr 2020 lagen die Beiträge der Kantone an die Prämienverbilligungen zwischen 12 und 67 Prozent, wobei der Bund jeweils den Rest beisteuerte.

Gegenvorschlag mit kostendämpfendem Anreiz
Bundesrat und Parlament empfehlen die Ablehnung der Initiative. Sie möchten jedoch wirksamer und nachhaltiger auf die finanzielle Belastung der Haushalte durch die Prämien einwirken. Sie legen daher einen indirekten Gegenvorschlag vor, der die Höhe der von einem Kanton zu entrichtenden Prämienverbilligungen an dessen Gesundheitskosten koppelt.

So müssten Kantone mit hohen Gesundheitskosten mehr zahlen als Kantone mit tieferen Kosten. Dadurch erhalten sie einen Anreiz, die Bruttokosten der OKP einzudämmen. Gelingt es einem Kanton, das Kostenwachstum in seinem Hoheitsgebiet zu bremsen, etwa durch eine effiziente Spitalplanung, dann spart er auch bei den Ausgaben für die Prämienverbilligung.

Nach Schätzungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) hätten mit dem Gegenvorschlag die Mehrkosten für die Kantone im Jahr 2020 mindestens 360 Millionen Franken betragen, zusätzlich zu den effektiv bezahlten 2,6 Milliarden Franken. Für den Bund brächte der Gegenvorschlag keine Mehrkosten; sein Beitrag würde weiterhin nach der bestehenden Regelung jährlich angepasst.

Der Gegenvorschlag tritt in Kraft, wenn die Initiative abgelehnt wird und er nicht erfolgreich mit einem Referendum bekämpft wird.

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